Die biologische Zahnmedizin geht weit über die traditionellen Methoden der Zahnschmerzbehandlung und der ästhetischen Restauration hinaus. Sie repräsentiert einen integralen und ganzheitlichen Ansatz in der Zahnmedizin, der den Menschen in seiner Gesamtheit betrachtet und den Körper als ein interagierendes System versteht.
Anstatt sich nur auf die symptomatische Behandlung zu konzentrieren, berücksichtigt die biologische Zahnmedizin die wechselseitigen Beziehungen zwischen verschiedenen körperlichen Prozessen. Diese Perspektive erkennt an, dass Ursache und Wirkung im menschlichen Körper nicht isoliert betrachtet werden können, sondern sich gegenseitig beeinflussen.
Ein zentraler Aspekt dabei ist die Mundhöhle, die einen entscheidenden Einfluss auf die allgemeine Gesundheit hat. Veränderungen in der Mundhöhle können oft chronische Krankheiten fördern oder aufrechterhalten. Dies geschieht, weil die Zähne – die dem Gehirn sehr nahe Organe sind und vom größten Hirnnerv versorgt werden – eine direkte Verbindung zum Gehirn haben. Toxische Substanzen können innerhalb von 24 Stunden ins Gehirn gelangen und dort dauerhafte Veränderungen verursachen, ein Phänomen, das auch als "Leaky Brain" bekannt ist.
Die biologische Zahnmedizin betrachtet daher die Mundgesundheit nicht isoliert, sondern als integralen Bestandteil der Gesamtgesundheit. Dieser Ansatz bietet einen umfassenderen Blick auf die Mundpflege und betont die Bedeutung der oralen Gesundheit für das Wohlbefinden des gesamten Körpers.